Kidnapper arrested and in prison in Zurich for the last few months

TOBIAS MARTI, FABIAN BAUMGARTNER
Irina Vencu hält die Nachricht zuerst für eine Phishing-Mail. Sie hat so lange auf einen Wendepunkt gewartet, dass sie es nun kaum glauben kann. Seit zehn Jah- ren kämpft die 45-Jährige darum, ihren Sohn Josif Hector zurückzubekommen. Den Sohn, den sein Vater im Sommer 2015 aus der Schweiz nach Jordanien entführt hat. Und den Irina Vencu schon verloren geglaubt hat.
Am 1. Juni 2025 ändert sich alles: Ihr Ex-Mann, ein jordanischer Geschäfts- mann, fliegt an diesem Tag nach Frank- furt. Eine Woche will der 43-Jährige in Deutschland verbringen. Doch als er in Frankfurt ankommt, wartet bereits die Polizei. Denn gegen ihn liegt ein Haft- befehl vor, ausgestellt von der Poli- zeibehörde Europol auf Antrag der Schweizer Justiz. Die Polizisten nehmen den verdutzten Geschäftsmann fest. Am Tag darauf wird er vor Gericht geführt – und schliesslich nach Zürich ausgeliefert.
Nun führt Irina Vencu einen Kampf, den sie unbedingt gewinnen will. Sie sagt: «Es ist eine unverhoffte Chance, meinen Sohn nach so langer Zeit wiederzusehen und doch noch Gerechtigkeit zu erfahren. Ich habe jetzt nichts mehr zu verlieren, ich kann nur noch gewinnen.»
Eine fatale Fehleinschätzung
Irina Vencu und ihr Ex-Mann lernen sich im Jahr 2002 kennen. Sie ist 22 Jahre alt und weilt für ein Praktikum in der jor- danischen Hauptstadt Amman. Später wird sie ihr Architekturstudium in ihrem Heimatland Rumänien abschliessen. Er ist zwei Jahre jünger als sie, stammt aus einer wohlhabenden Familie und studiert in Hamburg an der Technischen Univer- sität. Nach einer fünfjährigen Beziehung verlobt sich das Paar und heiratet 2008 in Rumänien.
Irina Vencu beschreibt die damalige Phase als eine Zeit der Jugend und der Versprechen. Es sind Versprechen, die später zu schmerzhaften Enttäuschun- gen werden.
Als ihr Ex-Mann in die Schweiz zieht und eine Stelle als IT-Entwickler antritt, kommt Vencu ein Jahr später nach. Zu- nächst lebt das Paar in Chur, dann ziehen sie nach Zürich. Sie lernt Deutsch, er be- herrscht die Sprache bereits. Ende 2012 kommt ihr Sohn Josif Hector zur Welt. Aber die Ehe läuft schlecht. Sie sagt, er habe sich verändert, als sie schwanger geworden sei. Er habe zunehmend nach dem konservativen Weltbild gelebt, das er als junger Mann noch abgelehnt habe. Später wird sie gegenüber den Behörden von verbaler und körperlicher Gewalt sprechen.
Er dagegen wird behaupten, er habe in der Zeit unter Depressionen gelitten. Er verdächtigt seine Frau, in Rumänien einen Liebhaber zu haben. Irgendwann hat Irina Vencu genug.
An dem Tag, der ihr Leben verändert, wohnt das Paar bereits nicht mehr unter einem Dach. Es läuft ein Eheschutz- verfahren, Irina Vencu hat das alleinige Sorgerecht beantragt. Sie befürchtet, ihr Mann könnte sich mit dem Kind nach Jordanien absetzen. Das Bezirksgericht Zürich sieht es jedoch anders: Es bestehe keine Entführungsgefahr, schliesslich sei der Mann in der Schweiz angestellt, hält es in einem Entscheid Mitte Juni 2015 fest. Diese Entscheidung wird sich bald als fatale Fehleinschätzung erweisen.

Adevarul.ro – Disperarea unei românce al cărei copil a fost răpit de tatăl musulman: „Mi-a spus că-i este ruşine că fiul lui e şi român“

Cotidianul Adevarul.ro dezvaluie disperarea unei românce al cărei copil a fost răpit de tatăl musulman: „Mi-a spus că-i este ruşine că fiul lui e şi român“ Citeste mai mult: adev.ro/o6x4jb

Antena3 – Apel disperat al unei românce stabilită în Elveția. Băiețelul ei a fost răpit de tatăl musulman

Televiziunea de stiri Antena3 acorda un reportaj situatiei disperate in care se afla mama Irina Vencu careia i-a fost rapit copilul in Iordania. Vezi articolul aici: http://www.antena3.ro/externe/diaspora/apel-disperat-al-unei-romance-stabilita-in-elvetia-baietelul-ei-a-fost-rapit-de-tatal-musulman-355607.html